Das Thema Sportstadt Köln ist und bleibt aktuell.
Hanns-Jörg Westendorf, der Präsident des S. C. Fortuna Köln steckt im Thema tief drin, machte am Beispiel der Fortuna die ganze Misere deutlich. Zu wenige, schlecht ausgestattete und überfüllte Anlagen. Eine Verwaltung, die den Klub angesichts seiner aktuellen Bedarfe seit mehr als einem Jahrzehnt mit dem Bau eines neuen Sportzentrums vertröstet, in Planungen verwickelt, sich selbst dabei verheddert und am Ende beiläufig mitteilt, dass das Geld ausgehe, nicht nur für die Sportstätten, sondern für die unvollendete Planung.
Sportanlagen fehlen für alle Angebote, seien es Schwimmbäder, Hallen, Plätze. Sie fehlen den Schulen, den Vereinen und sogar für selbstorganisierte Freizeitaktivitäten. Die Anlagen verkommen. Die politische Mehrheit in der Stadt gibt sich dabei ohnmächtig oder desinteressiert.
Die Sportstadt Köln steht nur auf dem Papier. In der Realität ist sie in der wachsenden und mit Raumkonkurrenzen kämpfenden Stadt nicht gewollt. Nur die vielen Ehrenamtlichen halten mit ihrem Engagement das Angebot für Kinder und Jugendlichen, das Integrationsversprechen und die Gesundheitsvorsorge aufrecht.
Das konnten die anwesenden VertreterInnen Nippeser Sportvereine, u.a. vom ESV Olympia, TFG, Nippes 68, SuS Nippes 12, bestätigen und an Beispielen aus Ihrer Arbeit unterstreichen. Während im Fernsehen die Olympiade und die Paralympics gefeiert und Sprüche von einer zukünftigen Olympiabewerbung abgelassen wurden, geht der Breitensport, die Grundlage aller künftigen Erfolgsversprechen, baden.
In Köln kämpft er am Limit. Oder ist längst darüber hinaus, wenn der beste Basketballklub nicht in die 2. Liga aufsteigen darf, da eine entsprechende Halle nicht aufzutreiben ist. Von der Misere des Sports behinderter Menschen erst gar nicht zu reden.
Der SPD-OV Nippes konnte sich über viele engagierte TeilnehmerInnen im Eigenheim freuen, darunter unser ehemaliger OB-Kandidat, Landtagsabgeordneter und stellvertretender Vorsitzender der „Sportstadt Köln e.V.“, Andreas Kossiski.
Hier könnt ihr euch den Talk nochmal anschauen: KWMR vom 09.09.2024
In der nächsten Woche wird es sicherlich genauso spannend, wenn Martina Würker, die Geschäftsführerin des JobCenter Köln, unser Gast ist und es um das Bürgergeld und die unsägliche Hetze gegen die Empfängerinnen und Empfänger von Bürgergeld geht.
Details zu Köln, wir müssen reden! am 16.09.2024 mit Martina Würker, Geschäftsführerin des JobCenter Köln, gibt’s hier!
Wir freuen uns auf Euren Besuch im Eigenheim.